Folgen eines erhöhten Cortisolspiegels
Die Folgen von hohem Dauerstress und Cortisolwerten können von Störungen beim Schlaf-Wach-Rhythmus und Bluthochdruck über Übergewicht, Konzentrationsprobleme und Gedächtnisstörungen bis hin zu koronaren Herzerkrankungen, Cushing-Syndrom und Libidoverlust reichen. Ein erhöhter Cortisolspiegel kann einen Anstieg des Blutzuckerspiegels und damit ein vermehrtes Diabetesrisiko bewirken. Andauernde Niedergeschlagenheit birgt die Gefahr von Depression und Panikattacken, ein geschwächtes Immunsystem und damit ein höheres Infektionsrisiko. Entstehen kann ein dauerhaft erhöhter Cortisolspiegel durch unterschiedlichste Gründe: eine hohe emotionale oder körperliche Belastung, Hormonumstellungen, z. B. in der Schwangerschaft, Alkoholsucht, Depression, Unterzuckerung oder eine Überfunktion der Nebennierenrinde. Im Gegensatz dazu kann ein chronischer Cortisolmangel (Hypokortisolismus) zu niedrigem Blutdruck, Abgeschlagenheit, Stimmungsschwankungen, Gewichtsverlust, Übelkeit, Schwäche, Depression und Heißhunger führen.
Die Ursachen für chronisch erhöhte Cortisolwerte können physischer Natur sein, wie etwa Erkrankungen der Nebennierenrinde, Funktionsschwächen, Lungentumore oder starkes Übergewicht. Psychische Ursachen wie Alkoholismus, Depressionen oder chronischer Stress, hohe Arbeitsbelastung, zu wenige Pausen, Lebenskrisen, familiäre oder partnerschaftliche Probleme, Verluste oder Arbeitslosigkeit können ebenfalls zu erhöhten Cortisolwerten und mit Stress assoziierten Erkrankungen führen.