Typ-1-Diabetes mellitus

Die Ursache des Typ-1-Diabetes (T1D) wird durch einen absoluten Mangel des Hormons Insulin veranlasst und wird deshalb auch als insulinabhängiger Diabetes mellitus bezeichnet. Typ-1-Diabetes entsteht durch das Versagen der Zellen in der Bauchspeicheldrüse, die das Hormon Insulin produzieren und tritt in der Regel bereits im Kindes- und Jugendalter auf. Diese Form des Diabetes ist bislang nicht heilbar, daher müssen Betroffene ihr gesamtes Leben lang Insulin spritzen.

Häufige Symptome von Typ-1-Diabetes

Typische Anzeichen von Typ-1-Diabetes sind vermehrtes Wasserlassen (Polyurie) und gesteigerter Durst (Polydipsie), die auf den erhöhten Blutzuckerspiegel hinweisen. Zusammen mit Symptomen wie Übersäuerung (Ketoazidose), Gewichtsverlust, Müdigkeit, Antriebsschwäche, Übelkeit und Schwindel können diese Anzeichen auf einen unbehandelten T1D hindeuten und erfordern umgehende medizinische Aufmerksamkeit.

Behandlung des Typ-1-Diabetes

Bei Typ-1-Diabetes besteht die einzige Behandlungsoption darin, das fehlende Insulin zu ersetzen. Da Insulin ein Eiweiß ist und bei oraler Aufnahme durch die Magensäure zerstört würde, erfolgt die Verabreichung durch Injektion ins Unterhautfettgewebe. Die Dosierung ist entscheidend, um Unterzuckerungen zu vermeiden, die akute Notfälle und langfristige Schäden verursachen können. Es gibt verschiedene Insuline mit unterschiedlicher Wirkdauer, die in Kombination eingesetzt werden können. Man unterscheidet zwischen zwei Arten der Insulintherapie. Bei der intensivierten Insulintherapie kontrolliert der Patient seinen Blutzuckerspiegel mehrmals täglich und verabreicht sich mittels eines Insulin-Pens täglich ein Verzögerungsinsulin oder langwirkendes Insulinanalogon. Dagegen gibt bei der Insulinpumpentherapie eine kleine Pumpe kontinuierlich Insulin ab. Per Knopfdruck lässt sich außerdem zusätzlicher Insulinbedarf zu den Mahlzeiten abrufen. Auf bei der Insulinpumpentherapie ist die genaue Berechnung des tatsächlichen Bedarfs entscheidend.