Ursachen und Risikofaktoren für Osteoporose
Osteoporose kann durch verschiedene Ursachen und Risikofaktoren begünstigt werden. Dazu gehören Mangel- und Unterernährung, genetische Vorbelastung, hormonelle Veränderungen im Alter, insbesondere bei Frauen durch Östrogen-Mangel, frühzeitige Menopause oder Entfernung der Eierstöcke. Zu wenig Bewegung, ein Mangel an Vitamin D und Calcium, sowie der Konsum von Alkohol und Nikotin stellen weitere Risikofaktoren dar. Zudem können häufige Stürze das Risiko für Osteoporose erhöhen.
Volkskrankheit Osteoporose
Osteoporose ist heute eine Volkskrankheit, die jedoch in vielen Fällen durch rechtzeitige Prävention vermieden werden kann: Regelmäßige Bewegung und ausreichende Zufuhr von Nährstoffen, insbesondere Calcium, bilden die wichtigste Grundlage, um das Risiko für Osteoporose zu reduzieren.
Von Osteoporose Betroffene leiden oft unter wiederkehrenden Schmerzen in Gelenken, Knochen und Wirbelsäule, die ihre Lebensqualität beeinträchtigen und zu einer Abnahme der Beweglichkeit führen. Häufig werden Osteoporosepatienten immer kleiner und gehen mehr und mehr gebeugt. Die chronischen Schmerzen beeinträchtigen sie nicht nur körperlich, sondern auch psychisch. Die erschwerte Bewegung führt dazu, dass viele Betroffene sich zurückziehen, was soziale Isolation und Depressionen zur Folge haben kann. Daher sind eine angemessene Behandlung und insbesondere eine individuelle Schmerztherapie von großer Bedeutung.
Knochendichtemessung zur Abklärung von Osteoporose
Im Laufe des Lebens nimmt die Knochendichte bei jedem Menschen ab. Ist sie jedoch, wie bei Osteoporose, krankhaft vermindert, steigt das Risiko für Knochenbrüche und andere Folgeerkrankungen. Die Knochendichtemessung (Osteodensitometrie) mithilfe von speziellen Röntgenaufnahmen wie der Dual X-Ray absorptiometry (DXA) ist ein wichtiger Baustein bei der Abklärung von Osteoporose. Hierbei wird der Knochenmineralgehalt (BMC) bzw. die Knochenmineraldichte (BMD) bestimmt. Röntgenstrahlen, die auf feste Strukturen wie Knochen treffen, werden abgeschwächt. Die Restmenge, die hindurchgelangt, ergibt den Messwert. Für eine gesicherte Diagnose sind Vorbefunde wie zurückliegende Knochenbrüche, vorliegende Risikofaktoren und eine körperliche Untersuchung notwendig.
Es gibt verschiedene Verfahren zur Bestimmung der Knochendichte, meist basierend auf Röntgenuntersuchungen. Die computertomografische Messmethode und die Ultraschallmessung sind ebenfalls gebräuchlich. Beim einfachen Röntgen erkennt der Arzt Calciumabbau erst ab einem Verlust von über 30%, zur Früherkennung ist das Verfahren daher nicht geeignet. Dagegen arbeitet die Zwei-Spektren-Methode (DXA-Methode) mit verschiedenen Strahlungsenergien und berechnet dabei die Abschwächung der Strahlenbündel durch den Knochen. Liegt der Wert unterhalb des Mittelwerts im jungen Erwachsenenalter, genau gesagt bei minus 2,5 der Standardabweichung, spricht man von Osteoporose.