Calcium- | Phosphat­störungen

Calcium- und Phosphatstörungen treten häufig als Folge von Nebennierenerkrankungen auf. Dies führt zu einer Störung des Knochenstoffwechsels, einer Erhöhung des Phosphatspiegels im Blut und einer Überfunktion der Nebenschilddrüsen. Die Folge ist eine Fehlverteilung von Calcium und Phosphat mit Entkalkung des Knochens und fortschreitender Kalkeinlagerung in den Gefäßwänden bis zum Gefäßverschluss.

Eine gestörte Regulation des Parathormons, das den Calciumspiegel reguliert, kann eine Ursache für Calciumstörungen sein. Eine Überproduktion von Parathormon kann zu einem erhöhten Calciumspiegel führen, während die Unterproduktion in einem niedrigen Calciumspiegel resultieren kann. Phosphatstörungen können durch verschiedene Faktoren verursacht werden. Eine häufige Ursache ist eine gestörte Nierenfunktion, da die Nieren eine wichtige Rolle bei der Regulation des Phosphatspiegels spielen. Auch eine unzureichende Aufnahme von Phosphat über die Nahrung oder eine gestörte Verwertung im Körper kann den Phosphatspiegel beeinflussen. Weitere Ursachen für Calcium- und Phosphatstörungen sind bestimmte Medikamente, hormonelle Veränderungen oder Erkrankungen wie Hyperparathyreoidismus oder Hypoparathyreoidismus.

Calcium- und Phosphatstörungen können verschiedene Auswirkungen auf den Körper haben. So kann eine Störung des Calciumspiegels Muskelkrämpfe, Knochenschwäche oder Herzrhythmusstörungen auslösen. Folgen einer Phosphatstörung können Knochenprobleme oder Nierenfunktionsstörungen sein.