Typ-2-Diabetes mellitus

Beim Typ-2-Diabetes (T2D) sammelt sich Zucker im Blut an, da die Körperzellen nicht ausreichend auf das Hormon Insulin reagieren und zu wenig Zucker aufnehmen. Dies führt zu einer zunehmenden Insulinresistenz und Insulinsekretionsstörung, bei der die Beta-Zellen in der Bauchspeicheldrüse das Insulin nach einer Mahlzeit zu langsam freisetzen. Einige Menschen können durch mehr Bewegung und geringe Gewichtsabnahme ihren Diabetes kontrollieren, während andere auf eine dauerhafte Behandlung mit Tabletten oder Insulin angewiesen sind.

Häufige Symptome von Typ-2-Diabetes

Typische Anzeichen von T2D sind starker Durst, vermehrtes Wasserlassen, Müdigkeit, Antriebsschwäche, Übelkeit und Schwindel. Die Vererbung spielt eine wichtige Rolle beim Typ-2-Diabetes, für den Ausbruch der Erkrankung kommen allerdings immer äußere Faktoren wie ungesunde Ernährung, Übergewicht oder Bewegungsmangel hinzu. Es ist jedoch auch möglich, dass T2D allein durch diese Risikofaktoren entsteht. Typ-2-Diabetes wurde lange als „Altersdiabetes“ bezeichnet, da er vorwiegend bei älteren Menschen auftrat. Inzwischen steigt die Zahl junger Menschen mit T2D, bedingt durch einen ungesunden Lebensstil mit schlechter Ernährung und Bewegungsmangel. Sogar bei Kindern und Jugendlichen wird mittlerweile T2D diagnostiziert.

Behandlung von Typ-2-Diabetes mit Tabletten und Spritzen

Die Therapie für stärker ausgeprägten Typ-2-Diabetes erfordert oft den Einsatz von Medikamenten zur Blutzuckersenkung. Dabei können sowohl Tabletten als auch Injektionen wie Insulin oder Inkretinmimetika verwendet werden. Inkretinmimetika sind Substanzen mit ähnlicher Wirkung wie Hormone, die die körpereigene Insulinproduktion stimulieren sollen. Es besteht auch die Möglichkeit, Tabletten und Injektionen zu kombinieren. Zu den gängigen Medikamenten in der Behandlung von Typ-2-Diabetes (Antidiabetika) gehören Metformin, Gliptine und Sulfonylharnstoffe.